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Die HGe 4/4I ist eine Schmalspur-Elektrolokomotivbaureihe der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB), die auf Zahnrad- sowie auf Adhäsionsstrecken fahren kann. 1929/1930 wurden die Loks 11–15 anlässlich der Elektrifizierung an die damalige Visp-Zermatt-Bahn (VZ) ausgeliefert. 1939 wurde eine im mechanischen Teil verbesserte Version nachbestellt, die HGe4/4I 16. Nach diesem Vorbild, aber mit stärkerer elektrischer Ausrüstung, wurden auch die HGe 4/4I 31–37 der Furka-Oberalp-Bahn (FO) gebaut, die 1941 bis 1956 ausgeliefert wurden. Nach der Fusion von BVZ und FO gingen alle verbliebenen Loks in den Bestand der neuen MGB über.
Die Lokomotiven 16 und 31–37 hingegen erhielten neu konstruierte Aufbauten in Stahlleichtbauweise, weil der Leichtmetallkasten nicht befriedigte. Zur Verringerung des dadurch bedingten Mehrgewichts wurden die Vorbauten weggelassen und die gesamte technische Ausrüstung in den dazu verlängerten Innenraum verlegt. Statt der Vorbauten entstanden an den Enden offene Plattformen, über die die Führerstände betreten werden können. Die Transformatoren bekamen eine Ölkühlung.
Von den ehemaligen Lokomotiven der FO (Nr. 31–37) sind noch die Nr. 32, 33 und 36 erhalten. Die ehemalige FO-Lok 35 wurde nach einem Unfall im März 1971 abgebrochen, nach Ablieferung der HGe 4/4II wurden ab 1992 die Loks 11–14, 31, 34 und als bisher letzte (2007) 37 abgebrochen, nachdem sie zum Teil längere Zeit abgestellt waren.